Cinder & Ella

Meine lieben Freunde, habt ihr euch nicht auch schon mal gewünscht, dass ein Star über das Internet auf unsere kleine Seele aufmerksam wird und das nicht nur oberflächlich? Ja, seid ehrlich, das hat jeder schon mal.

Inhalt

Ellamara ist Buchbloggerin mit Leib und Seele. Bis ein schwerer Autounfall sie auf einen Schlag aus dem Leben reißt. Nach unzähligen OPs und Rehas muss sie auch noch zu ihrem Vater und seiner neuen Familie ziehen, was das Ganze nicht einfacher macht. Ella will ihr altes Leben zurück und überwindet sich schließlich ihrem alten Chatfreund Cinder zu schreiben. Schließlich war es nicht nur eine Internetbekanntschaft, sondern eine Art Seelenverwandschaft.

Doch beide haben einen Grund ihr wahres Ich und so wie sie von anderen wahrgenommen werden geheim zu halten. Doch was Ella nicht weiß: Die Gefühle beruhen auf Gegenseitigkeit und Cinder ist der heißeste und gefragteste Schauspieler in Hollywood.

»Er war mein Sonnenstrahl. Er war der Einzige, der mich davon abhielt, durchzudrehen. Ich konnte es nicht riskieren, das zu verlieren.«

Sie sind sich sicher, nur so kann ihre Freundschaft auch weiterhin so einzigartig und echt bleiben.

»Echte Freunde habe ich keine. Von niemanden werde ich mehr wie ein ganz normaler Mensch behandelt, und das hasse ich.«

Ein modernes Märchen zum Verlieben

Es fängt schon bei Titel und Cover an. Der Titel ist einfach nur der Hammer. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. So lange habe ich gerätselt, was sich dahinter wohl verbergen mag. Dazu muss ich sagen, wenn ich ohnehin beschlossen habe ein Buch zu lesen, lese ich nicht den Klappentext. Das gibt mir die Möglichkeit ohne Erwartungen in die Geschichte einzusteigen. Niemals hätte ich also damit gerechnet, warum Kelly Oram diesen Titel gewählt hat. Ich feier diese Idee. Noch gerührter war ich allerdings, als ich die erste Seite aufschlug und die Widmung las.

Für meine Tochter Jackie. Weil jedes Mädchen sein eigenes Märchen verdient.

Dennoch war ich ein wenig skeptisch, als mir klar wurde, dass es sich hier um eine Internetbekanntschaft handelt. Bin ich doch die Erste, die das Internet verteufelt. Denn leider haben nicht alle Menschen gute Absichten, dann wäre die Welt so viel schöner und besser. Doch in diesem Fall bin ich so unglaublich froh, dass es das Internet gibt, sonst hätten sich Cinder und Ella nie gefunden. Im Internet kann man „seine Leute“ finden, wenn man Glück hat. Und nach dem ganzen Pech, das Ella überrollt hat, war das Schicksal ihr hier wohlgesonnen. Das Netz kann ein Ort ohne Vorurteile sein, denn Anonymität ist Schutz. Aber umgekehrt kann es genauso grausam sein, wenn man diese Anonymität verliert. Aber moderne Märchen kommen ohne Internet nun mal nicht aus.

Alle Gefühle kamen bei an und fühlten sich dementsprechend echt an. Alle, die guten wie auch die schlechten. Die Innigkeit zwischen Cinder und Ella hat mal wieder bewiesen, dass es eine ausführlich beschriebenen Intimszenen braucht, um die Leser zu fesseln. Es hat einfach gut getan, die aufrichtige und ehrliche Freundschaft zwischen beiden pur und unverblendet zu fühlen.

Ich sitze jetzt schon seit Ewigkeiten an der dieser Rezension. Wenn mir ein Buch richtig gut gefällt, dann will ich auch eine besonders gute Rezension schreiben. Eine, die dem Buch auch gerecht werden kann. Kennt ihr das? Und bei Cinder & Ella ist genau das der Fall. Während des Lesens, hab ich gedacht: Wow, das wird eine super Rezension. Ich war richtig glücklich. Manchmal hatte ich beim Lesen einfach nur ein seliges Lächeln auf den Lippen. Auch wenn das Leben von Ella nun wirklich kein Zuckerschlecken ist. Und ich wurde nicht nur einmal gefragt, warum ich so dümmlich vor mich hin grinse.

Ich glaube, ich tue mich so schwer mit dem Schreiben, weil das Buch als Gesamtpaket einfach phänomenal ist und es daher keinen Sinn macht, es in Einzelteile zu zerpflücken. Was ich damit sagen will: Lest dieses Buch auf jeden Fall!

PAPERBACK
ERZÄHLENDES FÜR JUNGE ERWACHSENE
444 SEITEN
ALTERSEMPFEHLUNG: AB 14 JAHREN
ERSTERSCHEINUNG: 28.09.2018

12,90 € inkl. MwSt.

»Aber es ist so ein wunderschönes Kleid. Ich würde bloß den Anblick ruinieren. […] Ella, sagte Vivian leise, wahre Schönheit kommt von innen. Wenn du dich schön fühlst, dann wirst du auch für andere schön aussehen, und mit Äußerlichkeiten hat das gar nichts zu tun.«

»Dad war ein moderner Herkules, und das machte die Tatsache, dass er mich im Stich gelassen hatte, nur noch umso schmerzhafter. Ich hatte mich immer gefragt, wie solch ein Held, der so viel Zeit damit verbrachte, anderen zu helfen, in meiner Geschichte der Bösewicht sein konnte.«

Kelly Oram hat mich mit Cinder & Ella definitiv begeistert. Noch beeindruckter war ich, als ich las, dass es sich um ein Self-Publisher Buch handelt. Respekt!

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Schaut auch bei meiner letzten Rezension zu »The Ivy Years: Was wir verbergen« von Sarina Bowen und lasst mir einen Kommentar da!

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