DISNEY ON ICE – Wenn Träume wahr werden

Köln, den 2. November 2018

»Magst du nicht lieber das wärmere Stirnband anziehen?« »Nein, ich will das blaue!«, lautet die entschiedene Antwort meiner kleinen Schwester. Ich überzeuge Mama, dass sie auch mit dem dünnen Stirnband schon nicht erfrieren wird. Maya möchte das Stirnband nur anziehen, weil es blau ist und Elsa die Eiskönigin trägt nun mal blau.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle hüpft sie wie ein aufgeregter Flummi neben mir her. Sie weiß, wir sind auf dem Weg zur LANXESS Arena. Schon öfter hat sie die Show von Holiday on Ice dort bewundert. Aber ihre Disney-Helden auf dem Eis – das ist etwas Neues für sie. Besonders auf Elsa und Anna freut sie sich. Als wir auf der anderen Rheinseite ankommen, zeigt sich, dass sie mit dieser Sehnsucht nicht alleine ist: Überall flitzen kleine Mädels in Elsakostümen umher. Maya schaut ihnen sehnsüchtig hinterher und mich dann mit großen Augen an. Mir wird in diesem Moment klar, ich werde wohl nicht drum herum kommen mich an die Nähmaschine zu setzen und auch sie in eine kleine Eiskönigin zu verwandeln. Und wenn ich schon mal dabei bin, werde ich mir gleich Annas Kleid dazu nähen.

Als wir endlich unseren Platz gefunden haben, höre ich nicht nur von Maya und auch nicht nur einmal den Satz »Wann geht es denn endlich los?«. Doch dann ertönt eine Stimme aus den Lautsprechern, die ankündigt, dass Wünsche jetzt wahr werden. Das Licht geht aus, alle Augen sind auf den rosa beleuchteten Vorhang am Ende der Eisfläche gerichtet. Musik ertönt und die Gastgeber Mickie Maus und Minnie Maus begrüßen die Kinder. Als ich mich umblicke, merke ich, dass nicht nur Kinderaugen wie gebannt das Geschehen verfolgen, sondern auch Erwachsene hier wieder zu Kindern werden.

Mit Sebastian der Krabbe tauchen wir zu »Unter dem Meer« in die Welt von der kleinen Meerjungfrau Arielle ein. Die Eisfläche scheint sich in eine Unterwasserwelt verwandelt zu haben. Meerjungfrauen und tausende von Meerestieren wirbeln ausgelassen herum und präsentieren die Schönheit des Meeres, Algen hängen von der Decke. Bei ihrer Verwandlung schwebt Arielle am Tau hoch über dem Eis und lässt an akrobatischen Kunststücken nichts aus. Mein Highlight jedoch sind die Quallen, die getragen von einigen Läufern so täuschend echt über die Bühne „schwimmen“, dass ich mir sofort vornehme diese grandiose Konstellation nachzubasteln. Wird mir sicher so gut gelingen wie einem Braunären das Eislaufen. Fasziniert bin ich trotzdem. Alles sieht so natürlich aus, dass mir erst hinterher bewusst wird wie perfekt die gleitenden Bewegungen des Eiskunstlaufs zu der fließenden Welt des Wassers.

Schon verzaubert einen das nächste zauberhafte Werk aus der Wunderwelt von Disney. Dieses Märchen hat es mir besonders angetan mit dem charmanten und gut aussehenden Flynn Rider oder viel schöner Eugene. Kombiniert mit der frechen hübschen Rapunzel einfach nur hinreisend. Aber bin da bin ich wohl schon voreingenommen. Besonders den Witz bringen die Darsteller gekonnt rüber. Vor allem Ross Maximus hat die Lacher auf seiner Seite. Dann ist die lustige Stimmung vorüber,denn Rapunzel hat endlich ihr Ziel erreicht: Die Lichter! Und die sind sogar live auf der Bühne zu sehen, wie sie zur Decke schweben, während alles in romantisches Licht getaucht ist. Und nicht nur Rapunzels Traum ist gerade wahr geworden.

Jetzt ist Pause. Mayas Augen funkeln noch immer. Während die Menschenmassen hinausströmen um sich vor dem Hungertod zu retten, bleiben wir auf unseren Lätzen und lassen das Gesehene noch einmal auf uns wirken. Mir scheint sie kann ihr Glück gar nicht in Worte fassen. Auch ich bin noch völlig überwältigt und kann kaum erwarten bis es weitergeht. »Wann kommen Anna und Elsa?« »Keine Panik, die kommen schon noch«, beruhige ich sie. Klar, ich würde den von allen ersehnten Auftritt auch an den Schluss packen.

Der arrogante Gaston beendet die Pause und entführt uns Zuschauer in die Welt von Belle oder besser gesagt in das Reich von „Die Schöne und das Biest“. Das mythische Schloss mit seinen verzauberten Bewohnern verleiht der Arena in ein ganz besonderes Flair. Wer die Performance von »Sei hier Gast« aus dem Film kennt, der mag sich wohl kaum vorstellen, dass eine Steigerung davon möglich sein soll. Aber die pompöse Vorstellung von Geschirr, das übers Eis wirbelt beweist das Gegenteil. Besonders erfreut bin ich Tassilo und seine Mutter zu sehen. Aber noch erstaunter bin ich, als ich sehe, dass die Läufer in den gigantischen Kostümen nicht weniger grazil über das Eis gleiten. Einfach wunderschön, wenn man dabei sein kann, wenn die eigenen Disney-Helden zum Leben erwachen.

Die Szenerie wechselt und von allen Seiten dringen sehnsüchtige Rufe nach der Eiskönigin an mein Ohr, als würde ein Popstar auftreten: »Elsa! Elsa!« Maya packt mich am Arm und sie muss gar nichts sagen, denn ich verstehe ihren Blick auch ohne Worte. Als Elsa ihren Eispalast erschafft und damit auch noch über die Bühne fährt, kann ich ihr förmlich ansehen, wie gern sie jetzt auch dort unten stehen würde – bei Elsa. Was würde sich auch eher anbieten als das Märchen über die Eiskönigin auf dem Eis aufzuführen? Faszinierend wie man sogar eine Figur wie Sven aufs Eis bringen kann. Wobei ich ja zugeben muss, das Hinterteil von Sven wäre ich nicht gerne. Doch das ist in diesem Moment nicht wichtig, denn es liegt etwas in der Luft: Träume, die durch Disney in ICE wahr geworden sind. Bei den Kleinen als auch bei den Großen.

Maya ist glaube ich immer noch so aufgeregt wie vorher, obwohl die Show schon vorbei ist. Vielleicht kann sie es einfach nicht fassen, dass sie gerade zwei Stunden lang in die Disney-Welt abgetaucht ist. Wir besuchen am Kölner Hauptbahnhof das Ende des Bahnsteigs: Einfach nur super schöner, wie ich es von Köln gar nicht gewohnt bin. Leider kann ich das Ambiente mit meinem Smartphone nicht gebührend einfangen. Wir steigen in die S-Bahn, sitzen uns gegenüber und lächeln uns einfach nur an.

Ein Gefühl, das man nur bei einer Live-Show erleben kann!

Zeitungsartikel über Disney on Ice in der Kölnischen Rundschau von Lara Felicitas Apel
„Meerjungfrau schwebt übers Eis“ – erschienen in der Kölnischen Rundschau am 5. November 2018 von LARA FELICITAS APEL

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