Plätzchen ausstechen kann ja jeder. Klar macht auch das Spaß, aber wäre es nicht noch viel toller, jedes normale Plätzchen in ein kleines Kunstwerk zu verwandeln? Mit vielen bunten Streuseln kann man schon viel erreichen, Royal Icing allerdings erzielt noch einen viel tolleren Effekt. Glaubt mir, über diese Cookies wird sich garantiert jeder freuen!
Dazu braucht ihr:
- Ausstecher/Förmchen
- Plätzchenteig
- Frisches Eiweiß oder Pulvereiweiß (bei frischem Eiweiß kann die Möglichkeit einer Salmonelleninfektion bestehen)
- Puderzucker
- Spritzbeutel oder Gefrierbeutel
- Lebensmittelfarbe
- Wasser
- Decor zum Verzieren
Falls ihr kein Rezept für Spritzgebäck habt, empfehle ich euch das von meiner Oma:
- 250g Butter
- 500g Mehl
- 300g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 Fläschchen Vanillearoma
- 1 Messerspitze Natron (oder Salz)
Aus dem Teig stecht ihr dann eure Plätzchen aus. Und aufgepasst! Hier kommt mein bester Hack: schneidet euch zwei in etwa gleich große Stücke von der Frischhaltefolie ab. Das eine Stück legt ihr auf die Arbeitsfläche, darauf einen Klumpen Teig und darauf wiederum das andere Stück der Frischhaltefolie. Nun könnt ihr den Teig ganz einfach ausrollen, ohne das er überall Klemm bleibt, und gleichzeitig spart ihr euch die Sauerei mit dem Mehl. Ich sag’s euch, das ist die Backrevolution schlechthin.
Während eure Plätzchen im Backofen sind (bitte stellt euch die Uhr, auch wenn ihr der Meinung seid, ihr denkt dran. Besser Uhr stellen, als sich hinterher die Zähne ausbeißen und schwarz ärgern – im wahrsten Sinne des Wortes.), können wir schon mal unsere Royal Icing Masse herstellen:
- 1 Eiweiß (ca. 30g) oder 2 TL Eiweißpulver
- 250g Puderzucker
- 1-4 EL Wasser
Da ich keinen Handmixer besitze (geht auch ohne und gibt ganz tolle Muskeln 😉) schlage ich immer von Hand. Wer sich das sparen will, kann das Eiweiß kurz auf höchster Stufe leicht schaumig schlagen und danach Stück für Stück den Puderzucker hinzugeben und auch mal zwischendurch vom Rand herunterkratzen. Die Menge des Wassers bestimmt ihr selbst, je nachdem wie fest oder flüssig euer Icing werden soll. Ich persönlich bevorzuge eine etwas festere Masse für die Umrandung und eine flüssigere zum ausfüllen. Seid aber vorsichtig mit dem Wasser: ihr könnt immer welches hinzugeben, aber wegnehmen ist schwierig.
Wenn die Plätzchen und euer Icing (in gewünschter Farbe) fertig sind, könnt ihr euch in den Dekorationsmarathon stürzen. Mit der festen Masse fahre ich die Konturen des Cookies nach oder schreibe darauf. Wenn die Umrandung angetrocknet ist, beginne ich gleichmäßig mit dem ausfüllen. Wenn ihr den Gefrierbeutel benutzt, solltet ihr einen anbringen, damit ihr Druck ausüben könnt. Die ersten paar Plätzchen werden vermutlich aussehen wie von einem Kindergartenkind, aber danach hat man den Bogen ganz schnell raus.
Bevor das Icing trocknet setze ich ganz gerne noch ein paar Zuckerperlen zur Dekoration oben drauf und dann ist das Kunstwerk vollendet und muss nur noch trocknen.
Viel Spaß beim ausprobieren!!