D i a g n o s t i s c h e & I n t e r v e n t i o n e l l e R a d i o l o g i e

Gastbeitrag von @medizinundmehr (Dr. med. Deniz Winter, Fachärztin für Radiologie und Kinderheilkunde)

„Von der Locke bis zur Socke“ umschreibt unser Aufgabenspektrum schon ganz gut, da wir zu fast allen Köperstrukturen befragt werden.

Das schliesst akut lebensbedrohliche ebenso ein wie chronische Erkrankungen.

Mit allen uns zur Verfügung stehenden bildgebenden Modalitäten bearbeiten wir Fragestellungen, die aus fast allen Fachgebieten an uns gerichtet werden.

Dabei geht es nicht nur um statische, sondern auch um funktionelle Beurteilungen (z.B. beim Breischluck oder der Belastungs-Kardio-MRT).

Sind wir klinisch tätig, erwarten alle anwesenden Kolleg*innen im Schockraum umgehend unseren Befund, sobald die ersten CT-Bilder der schwerverletzten Patient*innen akquiriert wurden.

In der Praxis müssen wir die Patient*innen nicht selten mit Tumorerstdiagnosen oder dem Befund einer chronisch entzündlichen Erkrankung wie der Multiplen Sklerose konfrontieren.

CT- gesteuert führen wir Biopsien von Raumforderungen sowie Schmerztherapien durch.

Arbeiten wir interventionell, werden Gefäßstenosen und -verschlüsse sowie aktive Blutungen oder gezielte Embolisationen von Tumoren angiografisch durch uns behandelt.

Was nach Abschluss meiner pädiatrischen Facharztausbildung nur als kurzer Exkurs in die Kinderradiologie gedacht war, wurde aufgrund dieses spannenden und herausfordernden Aufgabenfeldes letztlich mein zweites abgeschlossenes Fachgebiet…

Was denkst du?